Belkin F5U301 - CableFree USB Hub User Manual Page 9

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2 MESSTECHNISCHE EXPOSITIONSERFASSUNG IN DER
UMGEBUNG VON UWB-GERÄTEN
2.1 Gegenwärtig verfügbare UWB-Geräte
Grundsätzlich sind weltweit gegenwärtig nur sehr wenige UWB-Geräte kommerziell
erhältlich. Dies liegt einerseits an der erst kürzlich fixierten Funkregulierung in Europa [3]
bzw. Deutschland [4], andererseits stehen UWB-Anwendungen auch in den USA, wo die
Funkregulierung bereits seit 2001 [5] vorliegt, erst am Anfang der Verbreitung im
Massenmarkt. Die Gründe für letztere Tatsache sind offensichtlich in den lang
anhaltenden rivalisierenden Standardisierungsbestrebungen des UWB-Forums und der
WiMedia Alliance zu suchen, die erst seit Ende 2006/Anfang 2007 zugunsten der
WiMedia Alliance entschieden wurden. Erst das Vorliegen eines von der WiMedia
Alliance propagierten MB-OFDM basierten ISO/IEC Standards [6], [7] für UWB-
Anwendungen im Bereich der Datenübertragung (inkl. Video und Sprache) war
offensichtlich der entscheidende Moment für die Hersteller mit konkreten Produkten in
den Markt zu gehen. Die ersten auf dem genannten Standard basierenden Produkte sind
seit Ende 2007 auf dem US-amerikanischen Markt erhältlich (konform zur FCC
Regulierung für UWB). Es handelt sich dabei bisher fast ausschließlich um so genannte
„Wireless USB Hubs“ bzw. „Cable Free USB Hubs“; Anwendungen, die einer drahtlosen
Erweiterung der USB-Anschlussmöglichkeiten eines Computers dienen. Diese,
gegenwärtig in den USA verfügbaren Geräte arbeiten ausschließlich in Bandgruppe 1,
d.h. im Frequenzbereich von 3,1-4,8 GHz. Geräte, die der europäischen Funkregulierung
entsprechen sind bisher noch nicht verfügbar, werden allerdings noch 2008 erwartet.
Aus einer Gegenüberstellung der WiMedia Bandgruppendefinition und der europäischen
UWB-Funkregulierung ist jedoch zu erkennen, dass in Europa nur die Bandgruppe 3 (ca.
6,3-7,9 GHz) vollständig nutzbar ist. In Bandgruppe 1 sind langfristig, unter der
Voraussetzung der Implementierung von Störminderungstechniken, nur Band 2 und 3
nutzbar, und in Bandgruppe 4 nur das unterste Band (Band 10, ca. 7,9-8,5 GHz). Nach
[4] sind diese Störminderungstechniken an eine signifikante Reduktion der
Aussendungsrate (Duty Cycle) und damit schlussendlich eine verringerte Datenrate
geknüpft, wodurch der Frequenzbereich unterhalb von 4,8 GHz in Europa für
Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Datenrate praktisch nicht sinnvoll
nutzbar ist. D.h., für den europäischen Markt sind die Hersteller gezwungen zu höheren
Frequenzen (6,0-8,5 GHz) auszuweichen. Ob dieser Umstand zu weiteren
Verzögerungen bei der Markteinführung Anlass gibt, bleibt abzuwarten.
Die unmittelbar absehbaren UWB-Anwendungen im Bereich der reinen
Datenkommunikation (ohne die Notwendigkeit von Ortungs- bzw.
Lokalisierungsfunktionalität) werden aus gegenwärtiger Sicht nahezu ausschließlich auf
dem genannten MB-OFDM basierten Übertragungsverfahren beruhen.
Anwendungen, bei denen Ortungs- bzw. Lokalisierungsfunktionalitäten erforderlich sind
werden auf Impuls-basiertem, „klassischem“ UWB beruhen. Da hier gegenwärtig keine
Standardisierung absehbar ist, werden solche Anwendungen auf herstellerspezifischen
Verfahren bzw. Übertragungsprotokollen beruhen. In dieser Anwendungskategorie seit
längerem bekannt sind Geräte zum Zwecke der Personenortung bzw. –verfolgung im
militärischen bzw. polizeilichen Bereich. Jedoch sind bereits auch für einige zivile
Anwendungen, bei denen der Lokalisierung von Objekten oder Personen Bedeutung
zukommt, große Marktchancen absehbar. Ein derartiges, im Frequenzbereich 6 – 8 GHz
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